Am WELTKINDERTAG, Freitag, 20.9.2019 um 19:30 Uhr, ergeht herzliche Einladung zu unserem Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund Rottweil e.V.:
"Der schwierige Weg geflüchteter Kinder in eine neue Heimat"
Manfred Kiewald, Dipl. Psychologe, Psychosoziales Zentrum Refugio e.V.,
Veranstaltungsort:
Zentrum im ehemaligen Gasthaus 'Hasen', Hauptstraße 69, Rottweil (gelbes Haus links vor dem Viadukt).
Kinder und Jugendliche, die mit ihren Eltern oder ohne andere Personensorgeberechtigte fliehen, sind häufig besonderen Belastungen ausgesetzt. Sie können die Erlebnisse im Heimatland und auf der Flucht häufig schlechter verarbeiten als Erwachsene. Auch die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen weist verschiedene Herausforderungen auf, z.B. durch prekäre Unterbringung. Wie können Ehren- und Hauptamtliche sensibel mit dieser Zielgruppe umgehen? Welche Unterstützung ist sinnvoll? Wann und an wen sollte weiterverwiesen werden?
Bildvortrag von und mit Gabi Ayivi
"Olileanya heißt Hoffnung – Menschen in Nigeria eine Zukunft geben“
Dienstag, 23. Juli, 19.30 Uhr
Interkulturelles Zentrum im ehemaligen Gasthaus 'Hasen',
Rottweil, Hauptstraße 69 (links vorm Viadukt)
Auf Einladung des Freundeskreises Asyl Rottweil e.V. hält Gabi Ayivi am Dienstag, 23. Juli, 19.30 Uhr, im Interkulturellen Zentrum im ehemaligen Gasthaus 'Hasen', Hauptstraße 69 (links vorm Viadukt), einen Bildvortrag zum Thema "Olileanya heißt Hoffnung – Menschen in Nigeria eine Zukunft geben". Gabi Ayivi verlegte 2014 nach Eintritt in den Ruhestand ihren Lebensmittelpunkt von Zimmern ob Rottweil nach Nigeria. Sie organisiert den Verein "Olileanya", der mit Spenden aus der Region Entwicklungsarbeit betreibt. Kindern wird ein Schulbesuch ermöglicht, Patenschaften werden vermittelt, Kleinbetrieben eine Plattform gegeben und vieles mehr. Sie wird auch Geschichten erzählen, die die allgemeine politische Lage im bevölkerungsreichsten Land Afrikas beleuchten und auch erklären, warum Menschen nach Europa fliehen.
zum Vortrag 'Umgang mit drogenabhängigen Flüchtlingen'
von Anja Klingelhöfer, Leiterin der Fachstelle Sucht des bwlv in Rottweil,
am Mittwoch, 26.6.2019 um 19 Uhr im Interkulturellen Zentrum 'Hasen'
Nach der Ankunft in Deutschland kommt vieles auf einen Geflüchteten zu: Neben der Verarbeitung von Fluchterlebnissen, sind es die Sorgen um die Familie und das Zurechtkommen mit dem deutschen System. Eine Möglichkeit, vor den eigenen Sorgen zu flüchten, sind Drogen. Hinter jeder Ecke gibt es Marihuana, Heroin oder andere Drogen. Der Besitz geringer Mengen an Marihuana ist nicht strafbar. Aber der Verkauf.
Eintritt frei.
Als Dankeschön für die erbrachte Arbeit im vergangenen Jahr, lädt der Vorstand des Freundeskreises Asyl Rottweil e.V. am 30. Juni 2019 ab 17:30 Uhr, alle Freundinnen und Freunde, Haupt- und Ehrenamtliche, Einheimische wie Geflüchtete ein, zum Internationalen Grillfest, am neuen Grillplatz 'In der Au' beim ehemaligen Neckarwehr gegenüber der Dreherschen Mühle 48°10'13.0"N 8°37'51.4"E
Gemeinsam feiern, sprechen, singen und tanzen, ist immer eine gute Möglichkeit Kontakte herzustellen und einen Beitrag zur Integration zu leisten.
Für Getränke, Grill-Fleisch und Grill-Gemüse wird gesorgt. Damit auch genügend beschafft wird, bitten wir um Rückmeldung bis Mittwoch den 26. Juni an: infofreundeskreis-asyl-rottweil.de
Eintritt frei.
![]() |
![]() |
Zur Vernissage der Ausstellung 'Memories of Gambia', mit aktuellen Bildern des gambischen Malers Kalifa Hydarakunda, laden wir Sie herzlich ein. Die Ausstellung wird am 6. Juni um 19 Uhr bei traditioneller gambischer Musik und kulinarischen Spezialitäten in unserem Interkulturellen Zentrum 'Hasen', Rottweil, Hauptstraße 69 (links vorm Viadukt) eröffnet. Eva Bur am Orde wird in die Bilder einführen.
Der Künstler ist anwesend.
Eintritt frei. Spenden erbeten.
Einladung zum Seminar für ehren- und hauptamtlich Helfende
Die Traumatherapeutin Katrin Sauerland aus Alfter bei Bonn, stellt in einem zweitägigen Seminar von Freitag, 10. Mai, 14 bis 17 Uhr und Samstag, 11. Mai, 10 bis 17 Uhr (inkl. Pausen), Helfenden in der Flüchtlingsarbeit ihre Erfahrung aus notfallpädagogischen Einsätzen in Krisengebieten zur Verfügung.
Was ist ein Trauma, wie entsteht es, wie wirkt es sich aus? Welche Aktivitäten und Maßnahmen stabilisieren traumatisierte Menschen? Trauma steckt an, was kann ich zur Selbstfürsorge tun? Es soll eine Basiskompetenz zu den Themen interkulturelle Kompetenz, Traumadynamiken und Selbstfürsorge entwickelt werden.
Im Seminar setzen wir uns auf vielfältige Weise mit den Themen Flucht, Flüchtlinge, Trauma und Helfer auseinander. Es werden Fakten beleuchtet, wir werden interaktiv Verständnis für den Traumbegriff erarbeiteten und durch künstlerische Übungen zum Thema ein Verständnis für Trauma Dynamiken erlangen. Kenntnisse in Selbstfürsorge helfen Balance und Verbindung im Leben zu erhalten und so bewusst mit Sekundärtraumatisierungen umzugehen. Wir werden Ressourcen, Strategien und Ideen für die Selbstfürsorge erarbeiten.
Teilnahme, Pausenverköstigung und Getränke sind kostenlos.
JAZZ IN TOWN
BOLLERSHOF REVIVAL BAND im Interkulturellen Zentrum 'HASEN'
Dienstag, 30. April | 20:30 - 23.30 Uhr
Interkulturelles Zentrum im ehemaligen Gasthaus 'Hasen', Hauptstraße 69 (gelbes Haus links vorm Viadukt)
BOLLERSHOF REVIVAL BAND fand sich vor vielen Jahren als Bollershof Bigband zusammen - in Rottweil noch bekannt als Lehrerband. Nun gibt es sie seit einiger Zeit wieder, daher nicht mehr „Big“, sondern „Revival“. Die Bollershof Revival Band bewegt sich musikalisch auf zwei Schienen; zum einen frönen sie dem Jazz (von Armstrong bis Zawinul), zum andern auch der Rock-/Popmusik. Vor allem haben sie Spaß am Musizieren und wenn auch die Besucher ihren Spaß beim Zuhören haben, dann haben sie das erreicht, was sie eigentlich wollen: alles just for fun.
Bandbesetzung: Herbert Gilly ( E-Bass); Markus Maier (Schlagzeug); Franz Eckert (Gitarre und Gesang); Walter Bosch (Gitarre und Gesang); Viktor Bumann (Posaune und Gesang); Paul Gerstner (Saxofon und Gesang)
"Und das ist erst der Anfang ..." -
Europa, Deutschland und die Flüchtlinge.
EINLADUNG ZUM VORTRAG AM DIENSTAG, 19.2. UM 19:30 UHR
INTERKUTURELLER TREFFPUNKT IM 'HASEN', HAUPTSTRASSE 69, BEIM VIADUKT
Weltweit befinden sich rund 68 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Gründe und Ursachen für Flucht sind vielfältig: Krieg und Vertreibung, Terror, Folter und systematische Vergewaltigungen, verzweifelte Armut und Hunger, moderne Sklavenhaltung, Ausbeutung, Umweltkatastrophen und fehlende Lebensperspektiven.
Nur rund 15% aller Schutzsuchenden weltweit sind im reichen Europa angekommen. Europa praktiziert Abschreckungspolitik. Bis Anfang der 1990-Jahre konnte man fast ungehindert zu Fuß von Afrika nach Europa laufen. Doch dann begann die EU wie auch Deutschland, sich gegen Migration abzuschotten.
Die "Willkommenskultur" des September 2015 war eine historische Ausnahme. Heute versucht die Politik mit aller Macht, die Zuwanderung zu begrenzen. Dabei nimmt sie vieles in Kauf: schmutzige Deals mit fragwürdigen Regimen und brutalen Milizen, immer mehr tote Flüchtlinge im Mittelmeer, eine Aufrüstung an den Außengrenzen der EU, menschenunwürdige Zustände in den überfüllten Auffanglagern in Italien und Griechenland, Abschiebungen in Krisenländer sowie eine fortschreitende Aushöhlung des Asylrechts. Europa ist, wenn es um Flüchtlinge geht, keine Union, sondern ein Egoisten-Konglomerat aus verschiedenen Nationen. Doch die Flüchtlingsfrage kann zur "Schicksalsfrage für Europa" werden!
Donnerstag | 7. Februar 2019 | 19:30 Uhr
Interkultureller Treffpunkt 'Hasen' | Hauptstraße 69 | Freundeskreis Asyl Rottweil e.V.
Ein Film über Freundschaft, Schule, Hoffnung, Abschiebung, Migration, Roma, Rassismus, Deutschland Mazedonien
45 Min. / Dokumentarfilm / D 2018 / OF Deutsch / von und mit Allegra Schneider
Vor dem Hintergrundthema der Ausgrenzung von Roma erzählt die Fotojournalistin Allegra Schneider mit einem wechselndem Team von einer Familie, die die Bundesrepublik freiwillig verlassen musste. Im Zentrum des Films steht die generationenüberschattende Erfahrung des Gehen-Müssens und der Trennungen. Der Film zeigt eine Klasse mit ihrer Lehrerin, die das nicht akzeptieren und dem ehemaligen (Mit-)Schüler nachreisen.
Diese Veranstaltungsreihe wird vom Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und dem Antirassistischen Netzwerk Baden-Württemberg organisiert.
ROTTWEIL (pm) Am Donnerstag, 25.10. ab 19 Uhr spricht der langjährige Leiter der Arbeitsgruppe Migration im Paritätschen Wohlfahrtsverband in unserem neuen Interkulturellen Treffpunkt im ehemaligen ‚Gasthof zum Hasen‘ in der Hauptstraße 69 in Rottweil.
„Weit über die Grenzen unseres Verbandes hinaus sind Jama Maqsudis Wirken für Menschen auf der Flucht und seine Fachkenntnis in diesem Bereich bekannt und geschätzt. Wir sind stolz, einen so gleichermaßen sachkundigen, tatkräftigen und charismatischen Referenten zur Eröffung unserer Lese- und Erzählwerkstatt gewinnen zu können“, sagt Jörg Gronmayer, der Vorsitzende das Freundeskreises Asyl Rottweil e.V.
Jama Maqsudi weiß wie es ist, sich in der Fremde einleben zu müssen. 1952 im afghanischen Kabul geboren, kam er als 21-Jähriger nach Deutschland - zum Studium. In der afghanischen Hauptstadt war er auf eine deutsch-afghanische Schule gegangen und neugierig geworden auf das ferne Land in Europa. Nach der Invasion der Sowjets wurde ihm klar, dass er lange nicht mehr wird zurückkehren können. Also schrieb Jama Maqsudi seine Diplomarbeit fertig und setzte beruflich fort, was er während des Studiums schon ehrenamtlich begonnen hatte: die Unterstützung von Geflüchteten.
Maqsudi arbeitete als sachkundiger Bürger im Internationalen Ausschuss der Stadt Stuttgart, in dem er beispielsweise auf die Problematik von unbegleiteten Minderjährigen aufmerksam machte. Für sie übernimmt er in der Arbeitsgemeinschaft Dritte Welt die Vormundschaft. „Als Jugendliche vor dem Ausschuss ein paar Sätze zu ihrer Situation sagten, habe ich bei einigen Ausschussmitgliedern Tränen in den Augen gesehen“, berichtet er. Auch als Mitglied der Härtefallkommission Baden-Württemberg wird Maqsudi mit Schicksalen konfrontiert, die nicht leicht auszuhalten sind.
Zum ‚Stuttgarter des Jahres‘ wurde Maqsudi 2015 von einer Stuttgarter Versicherungsgruppe und der Stuttgarter Zeitung ausgezeichnet – vor allem als langjähriger Vorsitzender des 1994 von ihm gegründeten Deutsch-Afghanischen Flüchtlingshilfevereins [DAFV, www.dafv-stuttgart.de].
Maqsudi beeindruckt durch seine Überzeugungskraft: Eine ursprünglich in Pakistan von seinem Verein aufgebaute Krankenstation konnte inzwischen nach Kabul verlegt werden. Auch ein Kindergarten in der afghanischen Hauptstadt und einer im Norden der Provinz Pandschir wurden inzwischen mit Hilfe des Vereins eingerichtet. „Wir wollen beim Wiederaufbau helfen und Bildung ist dafür ein wesentlicher Aspekt“, sagt der Vorsitzende des DAFV.
Jama Maqsudi hält unermüdlich Vorträge – endlich auch in Rottweil! „Unsere Aufgabe ist es, auf Fluchtursachen aufmerksam zu machen“, sagt er. „Wir können zwar das Problem nicht lösen, aber das Bewusstsein wecken, um eine gerechtere, friedlichere Welt bekommen.
Dokumentarfilm über deutsche Abschiebepraxis
Beim Lokalen-Agenda-Kino steht am Mittwoch, 18. Juli 2018, 19.30 Uhr im Central-Kino in Rottweil der Dokumentarfilm „Deportation Class“ auf dem Programm.
Wenn ein Land als sicher deklariert wird, dann dürfen deutsche Behörden Asylbewerber dorthin abschieben. Was die deutsche Abschiebepraxis für die betroffenen Flüchtlinge - aber auch für die ausführenden Polizeibeamten - bedeutet, zeigt dieser Film in erschreckend nüchternen Bildern. Sie kommen in der Nacht, sie reißen Familien aus dem Schlaf und setzen sie in ein Flugzeug: Sogenannte Zuführkommandos von Polizei und Ausländerbehörden haben im Jahr 2016 25.000 Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben. Doch was bedeutet eine Abschiebung eigentlich? Und was macht sie mit den Männern, Frauen und Kindern, die abgeschoben werden? Der preisgekrönte Dokumentarfilm zeichnet ein umfassendes Bild dieser staatlichen Zwangsmaßnahmen: Von der Planung einer Sammelabschiebung über den nächtlichen Großeinsatz in den Unterkünften der Asylbewerber bis zu ihrer Ankunft im Heimatland und der Frage, was die Menschen dort erwartet. Der Film gibt auch denjenigen ein Gesicht, eine Stimme und damit ihre Würde zurück, die in den Fernsehnachrichten nicht zu Wort kommen: Menschen wie Gezim, der in Deutschland auf eine bessere Zukunft für seine Kinder hoffte und ohnmächtig zusehen muss, wie sein Traum zerplatzt. Oder die Familie von Elidor und Angjela, die vor der Blutrache flüchten musste und nach der Abschiebung in Albanien ins Bodenlose stürzt. Im Anschluss an den Film stehen Vertreter/innen der Caritas, der Diakonie, der Kirchen und des Freundeskreis Asyl zum Gespräch zur Verfügung.
Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten, welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz? Dies sind die grundlegenden Fragen, zu denen unsere Ausstellung »Asyl ist Menschenrecht« Informationen gibt.
In Kooperation mit dem Landgericht Rottweil führt die Volkshochschule Rottweil auch 2018 wieder einen Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge durch. Dieser findet am Mittwoch, 24. Januar von 13:00–16:15 Uhr im Festsaal des Alten Gymnasiums statt. An diesem Nachmittag gibt die Richterin am Amtsgericht Oberndorf Barbara Beier sowie Wolfgang Froemel (Freundeskreis Asyl Rottweil e.V.), ebenfalls Richter am Landgericht Oberndorf, eine Einführung in das Rechtstsaatsgefüge der Bundesrepublik Deutschland. Die Veranstaltung ist kostenlos und wird ins Arabische gedolmetscht. Deutsch-Kenntnisse sind erwünscht, aber nicht erforderlich. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Bisher waren die Teilnehmenden immer sehr angetan, es gibt sonst ja auch selten die Möglichkeit, mit Richtern ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung findet in deutscher und arabischer Sprache statt. Es macht deshalb nur Sinn, wenn Personen daran teilnehmen, die eine der beiden Sprachen auf sehr hohem Niveau beherrschen. Eine Begleitung durch Sozialbetreuer oder Ehrenamtliche ist ausdrücklich erwünscht.
Unterstützung und Tipps für SprachpatInnen
Eine Fortbildung für ehrenamtliche Sprachpaten und –helfer/innen in der Flüchtlingsarbeit bietet der Freundeskreis Asyl Rottweil am Donnerstag, 18. Januar 2018, 17 bis 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus Kapuziner / Kutschenhaus, Neutorstraße in Rottweil an. Die Sprachheillehrerin Christa Demeter-Zernich von der AG Sprache & Bildung, die wesentlich den wöchentlichen Treffpunkt T mitgestaltet, gibt Impulse, Hilfen sowie ihre Erfahrungen zu Aussprache, Wortschatz, Alphabetisierung und Grammatik weiter. Somit kann diese Fortbildung gerade im Erstkontakt mit Flüchtlingen eine wertvolle Unterstützung sein und soll Mut machen, sich auf diese Beziehungen einzulassen. Anmeldung unter T. 0741-246119 oder infokeb-rottweil.de
Alle Termine und Events auch im großen Online-Kalender
Lesung und Erzählabend mit SOLALEH UND ALI SCHIRASI,
Mittwoch, 21. Juni, 19:30 Uhr, im Refektorium des Kapuziners.
ACHTUNG:
Die Erzählkunst der Schirasis ist hochansteckend!
Ihr Erzählabend stellt den Auftakt für interkulturelle Lese- und Erzählkreise des Freundeskreiseses Asyl dar.
ROTTWEIL (pm) Auf Einladung des Freundeskreises Asyl Rottweil e.V. tragen die iranischen Exil-Schriftsteller und -Erzähler Ali und Solaleh Schirasi am 21. Juni um 19:30 Uhr, im Refektorium des Kapuziners u.a. aus der persischen Erzählung „Geisterhochzeit“ sowie aus den Gedichtbänden „Der Sonne entgegen“ (2005) und „Tanz unter dem Apfelbaum“ vor. U.a. wird Solaleh Schirasi auch über die Stellung der Frau im Iran berichten.
Die Erzählkunst der Schirasis ist hochansteckend! Ihr Erzählabend stellt den Auftakt für interkulturelle Lese- und Erzählkreise des Freundeskreiseses Asyl dar. Rottweiler BürgerInnen - Einheimische wie Geflüchtete, sollen einander näher kommen, indem sie sich von individuellen, aktuellen oder zurückliegenden Fluchterfahrungen aufgrund Kriegs- oder Nachkriegs-Wirren erzählen.
Ali Schirasis autobiografische Erzählung „Hoffnungen ohne Ende“, veröffentlicht im Sammelband „Nachrichten aus Anderwelt“, wurde 2002 mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis ausgezeichnet. 2004 erschien Buch „Weder Kopftuch, noch Handgranate“, das die Schirasis gemeinsam verfassten.
Ali Schirasi arbeitete im damaligen Persien als Lehrer und wurde vom Regime Schah Reza Pahlavis als Gegner eingestuft, u.a. weil er zusammen mit Kollegen eine Lehrergewerkschaft 1962 gründete. Sein Ziel war ein demokratischer, säkularer Iran. Ein Militärgericht verurteilte ihn 1974 zu zehn Jahren Gefängnis. Auf Intervention des Roten Kreuzes kam er 1978 frei. Nach dem Sturz des Schah-Regimes, wurde er 1979, nach Machtergreifung Ajatollah Khomeinis, erneut als Oppositioneller eingestuft, da er sich gegen die Islamisierung des Landes wandte. 1983 wurde er erneut verhaftet und im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. 1987 gelang den Schirasis die Flucht. Beide leben heute als freie Schriftsteller in Konstanz am Bodensee und treten mit zahlreichen Lesungen, Vorträgen und Erzählabenden an die Öffentlichkeit.
Im Rahmen des Semesterschwerpunktes "Einwanderungsland Deutschland" der Volkshochschule Rottweil, stellt sich am 3.4.2017 von 19:30-21:00 Uhr im Festsaal des Alten Gymnasiums der Freundeskreis Asyl Rottweil e.V. vor:
Vor knapp fünf Jahren wurde der Freundeskreis Asyl als Arbeitsgruppe der Lokalen Agenda wiedergeboren. Bereits in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war die Gruppe in Rottweil aktiv für Kriegsflüchtlinge aus dem Balkan. Bereits damals hat der Freundeskreis gelernt, wie wichtig es ist, füreinander einzustehen, Solidarität zu leben, zu helfen: gegen politische Willkür, aber für Menschenrechte, für Familienzusammenführung, für Menschlichkeit! Der Freundeskreis Asyl kennt "seine" Geflüchteten und die Situation in den Unterkünften sehr genau. Die ehrenamtlich Engagierten sind vertraut mit dem Leid, der Verzweiflung und den Hoffnungen der Schutzsuchenden.
An diesem Abend berichten Jörg Gronmayer und Max Burger vom Vorstand des Freundeskreises Asyl Rottweil e.V. über die ständig im Wandel begriffenen Aufgaben der Flüchtlingshilfe.
Keine Anmeldung erforderlich, kostenfrei
Das Seminar mit der Diplom-Psychologin Dr. Gertraud Kinne bietet die Volkshochschule Rottweil in Kooperation mit dem Freundeskreis Asyl Rottweil e.V. am Samstag 17.6.2017 von 9:30 bis 16:30 Uhr.
Die eintägige Veranstaltung wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus den Mitteln des Landes Baden-Württemberg im Rahmen des Programms "Flüchtlingshilfe durch Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft"
Zielgruppe:
Ehrenamtliche / bürgerschaftliche Engagierte in der Flüchtlingsarbeit
Themen:
* Hilfekonzept und Ehrenamt als kulturspezifische Vorstellung
* Bewusstmachung der eigenen soziokulturellen Prägung
* Gefahren der Kulturalisierung
* Interkulturelle Aspekte von Kommunikation
* Umgang mit kultureller Fremdheit
* Stereotypen und ihre Eigenschaften
* Kulturdimensionen als Grundlage für die Deutung kulturell bedingten Verhaltens
* Fallbeispiele
Nach einem Kurzvortrag gibt es Zeit für Gespräche und den Erfahrungsaustausch. Es folgen Übungen zum Umgang mit Emotionen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Bitte möglichst jetzt schon anmelden:
Details
Kursnummer 7-1-09500
Termin: Sa. 17.06.2017
Dauer: 1 Tag
Ort: Volkshochschule, Raum 3
Kosten: 0,00 €